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Erzählungen und Geschichten
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Der Plettenberg, Geschichten, Legenden und Erzählungen

Die Erbsenbeiger

Das Märchen von den Erbsenbeigern und deren Zwangsarbeit
Erforscht und aufgezeichnet von E.Lander

Der Sage nach waren di eErbsenbeiger dazu verurteilt, hinter dem Plettenberg 9 Monate Erbsen zu beigen, bevor sie durch persönliche Geburt, aus diesem Drangsal befreit wurden. Wie überliefert sind die Erbsenbeiger sehr klein gewesen, vergleichbar mit der kleinen Größe der sieben Zwerge. Von diesen erzählt man sie seien so klein gewesen, dass sich alle sieben wechselseitig auf die schultern steigen mussten, damin der oberste dem Schneewitchen einen Abschiedskuss geben konnte, bevor sie ins Bergwerk zur Arbeit gingen. Die war eine sehr gerechte Lösung, denn bei dieser Methode kam jeder der Zwerge pro Woche einmal zur Verabschiedung in die oberste Etage. Da den erbsenbeigern jedoch ein Schneewittchen versagt blieb, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie mit den sieben Zwergen verglichen werden können oder gar verwandtschaftlich verbunden sind.

Als Vergleich mit den erbsenbeigern müssten wir wohl auf die griechische Mythologie zurückgreifen. Auch diese fängt wie ein Märchen an: Es war einmal über darein König von korinth. Diese hatte einen sohn, der hieß Sisiphus. Der war aber voller Hinterlist und Verschlagenheit. Auch lästerte er über die gottheiten. Diese Götter waren darüber sehr erzürnt und darum musste Sisiphus zur Strafe in die Unterwelt. Dort war ihm aufgetragen. Ewiglich ein Felsstück auf einen Berg zu wälzen, von dem es im letzten Augenblick immer wieder hinabrollte. Daher sagt man auch heute noch zu vergeblichen Mühen: Das ist eine Sisiphus Arbeit. Um eine solche Sisiphus Arbeit mussten auch die erbsenbeiger vollbringen. Kaum hatten sie einige Erbsen aufgebeigt, rollten diese auch schon wieder in alle Richtungen auseinander. Eines Tages sannen di eErbsenbeiger deshalb auf Abhilfe: Si eversuchten mit Steinschlegeln den Erbsen eine andere, eine beigbare Form zu geben. Dies gelang den Erbsenbeigern aber nur bei den weichsten Erbsen, denn die kleinen Händchen der Erbsenbeiger waren zu schwach, um die härteren Erbsen in einen flachen zustand zu bringen. Trotz dieser Panne verdanken wir es den Erbsenbeigern, dass diese weiche Art von flachen Erbsen auch heute noch als "Platterbsen" bekannt sind. Die den harten, ja fast stahlharten erbsen verlief der Versuch sogar noch weitaus schlimmer. Diese glatten erbsen veränderten ihre Form überhaupt nicht, sondern schossen unter dem schwachen Steinhämmerschlägen wie kugeln davon und verletzten sogar umstehende Erbsenbeigerzuschauer. Andere dieser Erbsen knallten mit lautem Getöse gegen die Plettenbergwände. Wieder andere lachten gegen den Versuch der Erbsenbeiger, ja sie hielten sich sogar ihren Erbsenbauch vor lachen. Di eerbsenbeiger trösteten sich über den misslungenen test jedoch damit indem sie auch diese Erbsen einen namen gaben. Die Art nennt man bis heute "Knallerbsen" und ie andere art "Kichererbsen". All diese vergeblichen und vergratenen Versuche der Erbsenbeiger ließen diesen selbigen keine Ruhe. So gründeten sie einen "Erbsenbeiger-Versuchsaussuss" mit einem Vorsitzenden. Dieser Ausschuss tagte tagsüber und tagte nachts, er tagte ohne Unterlass, ohne dass ein greifbarer Erfolg ersichtlich war. Schon wollten die Erbsenbeiger Ausschussmitglieder die Flinte in die Erbsen werfen, als sich de rührige, unermüdliche Erbsenbeigerausschussvorsitzende zu einer Rede erhob. "Meine lieben Erbsenbeiger und Erbsenbeigerinnen!"
Obwohl wir hinter dem Plettenberg ärmlich hausen, glaube ich, dass wir das ei des kolumbus gefunden haben, damit die von uns so genannten Kullererbsen, nicht dauernd davon kullern.

    Wir kochen aus den Erbsen einen Brei
    Aus diesem Erbsenbrei backen wir einen Erbsenbreikuchen
    Den Erbsenbreikuchen scheiden wir dann in quadratische Stücke
    Wir beigen dann diese Kuchenquader über und nebeneinander
    Mit dieser Erbsen-Neubaumethode hat die Sisiphus-Erbsenbeigereiendlich ein ende gefunden.

Da jubelten die Erbsenbeigerund erhoben ihren Vorsitzenden spontanzum Erbsenbeigerehrenpräsidenten. Die erbsenbeiger aber beigten und beigten ohne zu verschaufen, bis der Plettenberg seine heutige Höhe erreichte. Jahrhunderte gingen dahin und die Erbsenbeiger-Kuchenquader wurden hart und härter. Schließlich wurden sie zu Stein. Diese Steine lockten Menschen an, die diese Steine haben wollten. Und so hackten und pickelten sie, bohrten und sprengten große löcher in das reich der Erbsenbeiger. Dann karrten sie die versteinerten Erbsenbeigerkuchenstücke vom hinteren Plettenberg davon. Dank der Erbsenbeiger entstand so das Zementwerk Dotternhausen. Das Erbsenbeigervolk aber trauerte und weinte über ihr zerstörtes Erbsenbeigerreich. Sie konnten ihren Schmerz nicht verschmerzen und ihre Trauer nicht verwinden und zerstoben in alle Himmelsrichtungen. Wenn jetzt all das Gesagte und Gerhörte zusammengefügt wird, kann mit totaler Sicherheit davon ausgegangen werden: Die Erbsenbeiger stammen aus dem Stamm der Ratshausener! Und wenn Heute ein Ratshausener auf den Plettenberg wandert und die tiefen wunden an Hinterteil des Berges sieht, denkt er sicherlich an die Erbsenbeiger und ihr zerstörtes Reich. Und wen eine Ratshausener Frau ein kind erwartet, dann spricht sie aicherlich zu dem kleinen Geschöpf: Kind, wenn du einmal dein Wartehäuschen verlassen wirst, wird eich dich niemals "Erbsenbeigerin" ode Erbsenbeiger" nennen, sondern ganz einfach, schlicht und lieb Siegfried oder Sieglinde Dies ist die wahre Geschichte der Erbsenbeiger hinter dem Plettenberg. Wer dieses nicht glaubt, dem zürnt der Märchengott und verbannt den Zweifler hinter den Plettenberg. Natürlich um dort Erbsen zu beigen.

Autor und Copyright by
Gerold Reide und Dietmar Walter
E.Lander hat das Märchen verfasst


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